Liebe Turicümlerinnen und Turicümler
Rotarypräsident zu sein, ist zwar kein politisches Amt. Etwas politisch ist es aber schon: wirst du doch mit allen möglichen Meinungen konfrontiert – gut gemeint wohlverstanden – und wirst aufgefordert dies und das zu berücksichtigen. Darum gebe ich nun etwas den Politiker:
Die ersten 100 Tage sind vorbei, Zeit eine erste Bilanz zu ziehen.
Am Gebirgsanlass, wie immer professionell von Jürg organisiert, durfte ich von Städi den Turicumstab übernehmen. Meine Nervosität war nur von kurzer Dauer: Dank wertvoller Unterstützung von Nils, der mit seinem grossen Netzwerk, spontanen Ideen und bereits von langer Hand geplanten Referenten und Anlässen in den Startlöchern war, konnten wir mit zwei tollen Frühstücksanlässen mein Amtsjahr beginnen. Die Begegnungen mit der psychiatrische Forensikerin Dr. Karla Schümperli und der jungen Mahube aus Afghanistan bleiben in bester Erinnerung.
Auch die Sommerloch-Lunches waren ein Erfolg und konnten wir sie bei herrlichem Sommerwetter durchführen. Gastronomen, welche auf verschiedene Arten Verantwortung in der Stadt übernehmen, haben uns sehr persönlich empfangen und uns ihre Arbeit und Herausforderungen nähergebracht.
Unser Club bietet aber weitaus mehr als unsere Mittwochsveranstaltungen. Als noch «junger» Rotarypräsident, der erst seit knapp fünf Jahren Club-Mitglied ist, schätze ich den Austausch und die Unterstützung durch meine Vorgänger, aber auch von unserem Charity-Präsidenten. Unkompliziert, zielorientiert, aber auch mit gezielten Hinweisen, was sich gehört und was nicht… Unser Club ist auch spontan und grosszügig: für die Unwetter im Tessin oder auch nach dem Referat von Mahbube über ihr Projekt Wildflower spendeten wir eine stattliche Summe.
Auch die Reise nach Padua war ein grosses Highlight. Danke für das grosse Vertrauen, dass ihr so zahlreich mit euren Liebsten mitgereist seid. Zusammen mit Edoardo haben wir diese eindrückliche Reise mit Herzblut und Italianità und dank seinem grossen Netzwerk in Padua möglich gemacht – und ich wurde mir auch nochmals bewusst, wie gerne ich in unserem Club Mitglied bin, der nicht unbedingt so traditionell aufgestellt ist…
Mit diesem Schreiben richte ich mich auch bewusst auch an die rund ein duzend Mitglieder unseres Clubs, die seit Sommer noch nie oder fast nie gekommen sind. Ich pflege die Überzeugung, dass wir Anlässe für diejenigen planen und
organisieren, die kommen. Ich bin somit auch nicht nachtragend auf jene, die nie oder sehr selten in den Club kommen. Ich hoffe, dass es allen gut geht, sie gesund sind, gerne Mitglied sind und mit etwas Wehmut die tollen Bulletins lesen - danke vielmals an unser Bulletin-Team!
Ich danke allen, die sich in und neben ihrer Vorstandsarbeit für den Club tätig sind. Meine anfängliche Nervosität als neuer Rotarypräsident ist dank Euch und den vielen positiven Rückmeldungen verflogen. Ich freue mich auf viele spannende Begegnungen und Anlässe, die noch kommen werden.
Herzlich
Euer Daniel